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Der Primärenergiebedarf (qP) im Energieausweis - Erklärung
Der Primärenergiebedarf im Energieausweis ist das Kennzeichen für die Umweltbilanz eines Gebäudes in kWh/m²a.
Primärenergiebedarf im Energieausweis - Wert zeigt umweltfreundlichkeit des Gebäudes
Je kleiner der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Gebäude.
Der Primärenergiebedarf ermöglicht einen ganzheitlichen Blick über den Energieverbrauch im Haus. Neben dem Wärmebedarf zur Beheizung des Gebäudes berücksichtigt er auch den Aufwand für Förderung, Aufbereitung und Transport der verwendeten Brennstoffe.
Energieausweis - Beispiel für die Berechnung des Primärenergiebedarfs
Der Primärenergiebedarf zeigt damit die Umweltauswirkungen eines Gebäudes und kann über die Multiplikation des Endenergiebedarfs mit einem brennstoffabhängigen Faktor berechnet werden.
· Primärenergiefaktor Gas = 1,1
· Primärenergiefaktor Heizöl = 1,1
· Primärenergiefaktor Strom = 2,4
· Primärenergiefaktor Fernwärme aus Heizkraftwerken = 1,3
· Primärenergiefaktor Holz = 0,2
Primärenergiebedarf bei der Verwendung von fossiler Energie im Gebäude
Je nachdem, welcher fossiler Energieträger für die Beheizung eingesetzt wird: Es bestehen deutliche Unterschiede:
Bei einem Endenergiebedarf von 70 kWh/m²a beträgt der Primärenergiebedarf mit Gas 77 kWh/m²a.
Wird hingegen Holz als Brennstoff eingesetzt, beträgt der Primärenergiebedarf nur 14 kWh/m²a.
Der Grund für den Unterschied ist, dass Gas aufwändig gefördert, umgewandelt und oft auch über weite Entfernungen transportiert werden muss, wohingegen Holz ein regenerativer und regionaler Brennstoff ist.
- Gut ist also ein möglichst niedriger Primärenergiebedarf qP.
Außer diesem Wert sind für die Mieter besonders wichtig der Transmissionswärmeverlust und der Endenergiebedarf.
Im Energieausweis sind für die Bewertung Energieeffizienzklassen angegeben.
Artikel von unserem Gastautor Alexander Rosenkranz, www.eccuro.com
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